Polyvinylpyrrolidone
[Poly(1-vinylpyrrolidin-2-one). Kurzzeichen PVP nach DIN EN ISO 1043-1: 2002-06, internationaler Freiname: Polyvidon]. Bezeichnung für Polymere (Vinylpolymere) der allgemeinen Formel:
Eigenschaften
Handelsübliche Polyvinylpyrrolidone haben Molmassen im Bereich von ca. 2500–750000 g/mol, die über die Angabe der K-Werte charakterisiert werden und – K-Wert-abhängig – Glasübergangstemperaturen von 130–175 °C besitzen. Sie werden als weiße, hygroskopische Pulver oder als wäßrige Lösung angeboten. Sie sind gut löslich in Wasser und einer Vielzahl von organischen Lösemitteln (Alkohole, Ketone, Eisessig, Chlorkohlenwasserstoffe, Phenole und andere). Bei Einwirkung starker Säuren hydrolysiert der Lactam-Ring der Polyvinylpyrrolidone zu 4-Aminobuttersäure-Einheiten; in Gegenwart von Alkalien bei höherer Temperatur vernetzen die Polyvinylpyrrolidone zu unlöslichen Produkten.