Phosphorsäure
Die wichtigste Oxosäure des Phosphors, von der sich die Di- und die kondensierten Meta- und Polyphosphorsäuren ableiten, ist die dreibasige, auch Orthophosphorsäure genannte P., (HO)3P(O), Mr 98,00, die sich bei stufenweisem Ersatz der H-Atome zu prim. (sauren), sek. und tert. Phosphaten umsetzen läßt (Näheres siehe dort). P. bildet in reinem Zustand wasserklare, harte, an der Luft zerfließliche, rhomb. Säulen, Dichte 1,87, Schmp. 42,35 °C, die in Wasser in jedem beliebigen Verhältnis lösl. sind. Geschmolzene P. läßt sich sehr leicht um 10–20 °C unter den Schmp. unterkühlen und kann so lange Zeit gelagert werden. Gewöhnlich kommt P. als sirupartige, 83–90 %ige, konz. wäss. Lsg. (Dichte 1,7–1,75) in den Handel. Sie ist eine mittelstarke Säure mit p