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Oktett
(von lateinisch octum = acht).
1. Chemie
Bezeichnung für das Vorliegen von einer mit acht Elektronen besetzten äußersten Elektronenschale eines isolierten Atoms oder eines Atoms in einem Molekül. Als Oktettregel bezeichnet man nach Walther Kossel das Bestreben, eine solche Elektronenkonfiguration, die der besonders stabilen Edelgaskonfiguration entspricht, einzunehmen. Durch Ausbildung einer chemischen Bindung können beispielsweise zwei Fluor-Atome jeweils die Elektronenkonfiguration eines Neon-Atoms erreichen. Die Oktettregel wird bei Verbindungen aus Atomen der ersten Langperiode befolgt; bei Verbindungen mit Atomen höherer Periode existieren zahlreiche Ausnahmen.