mikrokristalline Cellulose
(Hydrocellulose). Mikrokristalline Cellulose ist die Bezeichnung für Produkte, die bei partieller Hydrolyse von Cellulosen unter Bedingungen anfallen, bei denen nur die amorphen Bereiche dieser teilkristallinen Polysaccharide angegriffen und vollständig aufgelöst werden. Diese schonende Hydrolyse verläuft auch im alkalischen, wird aber bevorzugt im sauren Milieu durchgeführt, z. B. durch Einwirkung von verdünnter wäßriger Salzsäure oder Schwefelsäure. In Ausbeuten, die nahezu den kristallinen Anteilen (~70 %) der Cellulosen entsprechen, resultieren zunächst mikrofeine Cellulosen, die in wäßriger Suspension unter mechanischer Krafteinwirkung in mikrokristalline Cellulose desaggregiert werden.