Invertseifen
(Kationseifen). Gewöhnliche Seifen sind Salze von langkettigen Carbonsäuren mit Alkyl-Kettenlängen von acht und mehr C-Atomen der allgemeinen Formel R−COO−. Sie zählen zur Klasse der anionischen Tenside. Invertseifen sind dagegen kationische, grenzflächenaktive Stoffe der allgemeinen Formel R4N+. Sie zählen zur Klasse der Kationtenside. Seifen und Invertseifen sind hinsichtlich ihres Schaumvermögens und Netzvermögens sowie der Erniedrigung der Grenzflächenspannung des Wassers vergleichbar. Invertseifen sind jedoch für die Formulierung von Waschmitteln nicht geeignet, da sie auf die Faser aufziehen und den Schmutz aus der Waschflotte wieder auf der Faser ablagern würden. Sie finden daher unter anderem Verwendung in Haushaltsweichspülern und Haarkonditioniermitteln. Im Gegensatz zu Seifen sind Invertseifen wenig härteempfindlich, d. h. sie werden durch Calcium-Ionen und Magnesium-Ionen nicht als schwerlösliche Salze gefällt, zudem haben sie in Abhängigkeit von ihrem Substitutionsmuster geringe bis starke mikrobizide Eigenschaften und werden daher auch als