ICES
Abkürzung für den 1902 gegründeten International Council for the Exploration of the Sea, dem Internationalen Rat für Meeresforschung. Die gegenwärtige Satzung wurde 1964 durch das Abkommens von Kopenhagen (Convention for the International Council for the Exploration of the Sea) festgeschrieben. Aufgabe des ICES ist die Koordination und Förderung der Erforschung der Umwelt, des marinen Ökosystems und der lebenden Ressourcen des Nordatlantiks sowie die Beratung der Regierungen der Mitgliedsländer, nationaler und internationaler Behörden in allen das marine Ökosystem und den Schutz der Meere betreffenden Fragen. Mitglieder sind die 20 Küstenstaaten des Nordatlantiks. Einen Status als assoziierte Mitglieder haben Australien, Chile, Peru und Süd Afrika. Die praktische Arbeit von ICES wird getragen durch ein Netzwerk aus mehr als 1600 Wissenschaftlern aus über 200 Forschungsinstituten der Mitgliedsstaaten, die in mehr als 100 Arbeitsgruppen zu nahezu allen Aspekten mariner Ökosysteme organisiert sind. Die Forschungsaktivitäten des ICES werden durch das Science Committee koordiniert, die Beratungstätigkeiten durch das Advisory Committee. ICES organisiert jährlich Symposia und die ICES Annual Science Conference (ACS) sowie betreibt eine umfangreiche Dateninfrastruktur.